Freiberufliche Hebammen haben es in der Bundesrepublik nicht einfach. So faszinierend ihr Beruf auch ist: Arbeitszeiten sind kaum planbar. Die vom Gesetz geforderte Haftpflichtversicherung ist immer wieder ein Thema. Und die Vergütung? Bleibt auch weiterhin weit hinter dem zurück, was die im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige Tätigkeit der Beleghebammen uns allen wert sein sollte.
 
Um auf diesen Missstand hinzuweisen, hat der Deutsche Hebammenverband e.V. (DHV) im Frühjahr gemeinsam mit A&B One eine Social-Media-Kampagne gestartet. Unter dem Motto „Wir reden Klartext“ erläuterten wir auf Facebook und Instagram die aus Sicht des DHV zum Teil desaströsen Bestimmungen im neuen Hebammenhilfevertrag, der im Herbst in Kraft tritt. Wir räumten mit Halbwahrheiten auf, die im Umfeld der Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband in die Welt gesetzt worden waren. Zugleich erklärten wir auch, welche echten Verbesserungen für die Hebammen durchgesetzt werden konnten – dank der Beharrlichkeit des DHV.
 
Unsere Community der Spezialisten ist bereits seit einigen Jahren für den DHV beratend tätig, unter anderem in der Krisenprävention. Es geht voran, trotz aller Widerstände, denn allmählich dämmert auch im politischen Raum bei vielen die Erkenntnis: Existenzsorgen der Hebammen sind zugleich existenzielle Probleme für Familien, für Eltern und solche, die es noch werden wollen. Ein Problem für die Gesellschaft insgesamt.